Pakistanischer Tee

Pakistanischer Tee und pakistanische Teekultur

Wussten Sie schon, dass in Pakistan nicht nur wie in Indien schwarzer Tee, vorzugsweise mit Milch, sondern auch grüner getrunken wird? Im Norden grenzt dieses Land an China, und so ist die pakistanische Teekultur vom Nachbarland beeinflusst. Allerdings sind die traditionellen Zubereitungen meist ganz andere.

Pakistanischer Tee, grün

Kava, auch in den Schreibweisen Kahwah, Qehwa, Kehwa oder Kahwa bekannt, wird auf eine besondere Art gemacht, die in Europa kaum bekannt ist. Den Teeblättern werden Gewürze zugegeben. Kardamom und Zimt sind die beliebtesten, Safran kommt dazu, wenn Gäste besonders geehrt werden sollen. Gesüßt wird mit Zucker oder Honig. Gerne wird der Tee im Samowar gemacht und in zarten Tässchen serviert, gewöhnlich ohne Milch.

Pakistanischer Tee, schwarz

Süß und würzig soll er sein. Wie in Indien sind vor allem Nelken, Zimt, Kardamom, Piment und Pfeffer beliebt. Zucker gehört hinein, nicht zu wenig, und gleichzeitig ist der Tee mild-cremig durch Milch. Das lässt ihn nicht nur gut schmecken, sondern macht ihn nahrhaft. Er sorgt für weit mehr als die Zufuhr von Flüssigkeit, denn er ist zugleich eine wichtige Nahrungsquelle. Das gilt auch für Tee tibetischer Art, der in Gebieten im Norden Pakistans getrunken wird, die von diesem Kulturkreis beeinflusst sind.

Pakistanischer Tee, buttrig-salzig

Ja, Sie lesen ganz richtig. Vielleicht haben Sie schon mal davon gehört oder hatten sogar Gelegenheit, dieses Getränk zu probieren. Wenn Sie den Geschmack verständlicherweise gewöhnungsbedürftig finden, dann lautet der Tipp: Denken Sie beim Trinken an Brühe und nicht an Tee!

Pakistanischer Tee nach Kaschmir-Art

Indien und Pakistan erheben beide Anspruch auf dieses politisch unruhige, aber kulturell sehr interessante und traumhaft schöne Dorado. Kashmiri Chai ist gesüßter grüner Tee, der mit Kardamom, Zimt, Pistazien oder Mandeln und Milch gemacht wird. Es gibt viele komplizierte und zeitaufwändige Zubereitungsarten. Dieses einfache Rezept wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Das Resultat schmeckt Ihnen garantiert!

Sie benötigen:

  • 600 ml Wasser
  • 300 ml Milch
  • 1 EL Zucker
  • 1 EL gehackte Pistazien oder Mandeln
  • 4 zerdrückte Kardamomkapseln
  • 1 kleine Zimtstange
  • 3 bis 4 TL grünen oder weißen Tee, z. B. Pai Mu Tan oder Cui Lu

Und so bereiten Sie ihn zu:

Gießen Sie Wasser und Milch zusammen in einen Topf und erhitzen Sie die Flüssigkeit bis zum Siedepunkt. Dann geben Sie den Zucker, die Pistazien oder Mandeln und die Gewürze dazu und lassen alles 10-15 Minuten lang auf kleinster Hitze sanft simmern. Streuen Sie die grünen Teeblätter hinein. 3 Minuten lang ziehen lassen und durch ein Sieb auf Tassen verteilen.

Und dazu?

Reichen Sie Kekse. die zu allen vorgestellten Tees passen und schnell gemacht sind, aus Zutaten, die Sie wahrscheinlich sowieso im Haus haben. Vermischen Sie jeweils eine große Tasse feine Haferflocken, Kokosraspel (alternativ: gemahlene Haselnüsse), Mehl und Zucker miteinander. Lassen Sie 125 g Butter in einem kleinen Topf schmelzen, geben Sie einen Esslöffel Honig und einen Teelöffel Backpulver dazu und verkneten Sie alles miteinander. Verteilen Sie den Teig löffelweise auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech. Nach einer guten Viertelstunde bei 160 Grad ist das Gebäck wunderbar goldbraun.

Pakistanische Teekultur

In Pakistan ist es wie in anderen Ländern mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit nicht üblich oder sogar verboten, Alkohol zu trinken. Umso wichtiger ist Tee als Getränk für fast alle Gelegenheiten. Vor allem spielt er eine wichtige Rolle für die großartige Gastfreundschaft. Undenkbar ist es, als Besucher ein Haus zu betreten, ohne köstlichen Tee angeboten zu bekommen und zum Verweilen eingeladen zu werden.

 

 

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