Die japanische Teezeremonie ist für Teekenner die intensivste Art, den grünen japanischen Tee zu genießen. Für die Teezeremonie liefern jahrhundertealte Regeln den Rahmen, der die Japaner nach wie vor wertbeständig in ihre Kultur einbindet. Im Verlauf der traditionellen japanischen Teezeremonie bietet der Gastgeber japanisches Teegebäck an, das mit verschiedenen Teesorten Japans gebacken werden kann. Köstliches japanisches Teegebäck mit Gyokuro Asahi, dem „edlen Tautropfen“, ist in Japan besonderen, festlichen Anlässen vorbehalten. Japanisches Teegebäck mit Matcha Uji dagegen ist zum Tee ausgesprochen beliebt.
Okashi zum Tee
Okashi heißt das Gebäck, das als süße Aufmerksamkeit zum Tee gereicht wird. Manchmal soll der leicht bittere Geschmack des Matcha ausgeglichen werden und die Auswahl des Gebäcks deutet bei besonders traditionsbewussten Japanern sogar auf das Bildungsniveau des jeweiligen Gastgebers hin. Gebacken werden die Köstlichkeiten mit unterschiedlichen Teesorten. Während Genmaicha aufgrund beigemischter Anteile aus geröstetem Reis und Popcorn für außergewöhnliches und zuweilen kurioses, buntes Gebäck genommen wird, gelten Gebäckteilchen mit Gyokuro Asahi als besonders exquisit. Sencha Honyama sorgt mit seinem vollen Geschmack für Gebäck mit besonders ausgeprägtem Grünteearoma. Matcha Uji, der „flüssige Jadeschaum“, wird in Japan als „kaiserliches“ Teepulver aus den Blättern des Gyokuro für die Teezeremonie geschätzt. Er ergibt einen jadegrünen, stärkenden Tee mit konzentriertem Geschmack. Matcha Uji eignet sich zudem ideal für Eistees sowie zum Aromatisieren und Färben von Sorbets und Soßen. Japanisches Teegebäck wird damit besonders delikat.
Eleganz und Aroma
Wagashi ist Japans Traditionsgebäck, das in mundgerechten Größen und mit verschiedensten, natürlichen Zutaten, Texturen und Formen hergestellt wird. Dabei werden die Teilchen nach ihren Bestandteilen unterschieden – oft werden neben den Teeaufgüssen auch Weizen, Reismehl und Stärke sowie rote Bohnenpaste eingesetzt. Unterschieden wird nach dem Feuchtigkeitsgehalt: Higashi ist trockenes Gebäck und Namagashi bezeichnet frische Konditoreierzeugnisse. Egal, ob trocken oder frisch und feucht: Das Gebäck gehört zum Grüntee. Mit besonderer Sorgfalt gebackene Jo-Namagashi werden aufwendig gestaltet und begleiten als japanisches Teegebäck elegant und aromatisch die traditionelle japanische Teezeremonie. Allerdings sind die Wagashi für den Alltag durchaus ebenso schön wie ihre exklusiven Pendants. Wagashi werden in Japan das ganze Jahr über gebacken. Beliebt sind die kleinen, farbenfrohen Gebäckteilchen in Beutelform, besonders wenn sie floral dekoriert sind und zu den unterschiedlichen Jahreszeiten passen. In Japans Wagashi-Geschäfte sind zudem zahlreiche Spezialitäten zu finden, die mit einem begrenzten regionalen Bezug auf jahrhundertealten Expertisen beruhen. Beispielsweise sind über die Sakura-Saison während des Frühlings zahlreiche Variationen des Teegebäcks erhältlich, die zur Zeit der Kirschblüte gestaltet sind.
Traditionelles Teegebäck in der neuen Zeit
Bereits jahrhundertelang gehört Gebäck zur Teezeremonie in Japan. Noch bevor im Verlauf des 16. Jahrhunderts der Zucker auf Nippons Inseln bekannt wurde, waren Wagashi mit Früchten, Honig und mit dem Glucosesirup Mizuame gebacken worden. Rosinen aus wild wachsendem Wein und getrocknete Kaki waren besonders beliebt – noch heute wird der Süßegrad gedörrter Kakis als Maßstab herangezogen. Während des sogenannten Namban-Handels von 1543 bis 1639 kamen westliche Süßigkeiten ins Land, sogenannte Nambangashi. Sie gelten heute als traditionell einheimisch. Der feinkörnige japanische Rohrzucker Wasanbon stammt aus der Tokugawa-Zeit ab 1603 und wird bis heute nur zur Herstellung von Wagashi verwendet. Wagashi waren einst beliebte Geschenke unter den kriegerischen Samurai. Heute begleitet japanisches Teegebäck köstlich, aromatisch und süß jede japanische Teezeremonie.
Einen Beitrag über die japanische Teekultur finden Sie hier.
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